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Verlassene Schule am See
Etwas zurückversetzt vom Ufer eines der vielen malerisch gelegenen Seen des küstennahen Nordosten Deutschlands liegt in einem verträumten Dörfchen diese seit vielen Jahren bereits verlassene Schule, die in ihrer Geschichte allerdings nicht immer eine solche war.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das in seiner Erscheinung eher einem Schloss gleichkommende Bauwerk als standesgemäß herzoglicher Wohnsitz im Stil der Neorenaissance errichtet. Bis zum Ende des II. Weltkriegs, den das Gebäude unbeschadet überstand, war es im Besitz der Adelsfamilie, die es bis dahin bewohnte.
Als nach Kriegsende Deutschland in die beiden großen Machtblöcke zerfiel, war es in der sozialistischen Hälfte vor allem schnell vorbei mit real existierendem Feudalismus, der dem sodann zumindest so proklamierten real existierenden Sozialismus geradezu diametral entgegenstand. Fortan wurde in diesem architektonischen Kleinod die Schulbank gedrückt und das bis Mitte der 90er Jahre.
Seit dem steht das Gebäude mit seinem vor allem selten schönen schmiedeeisernen Treppenhaus leer und verfällt so unbemerkt wie abgeschieden es liegt.