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Die alte Computerfabrik
Während es letzte Woche um die Bildungs-, geht es heute um die Wirkungsstätte derer, die darum wissen, wie sie Nullen und Einsen so aneinanderreihen müssen, dass daraus eine funktionierende "DNA" entsteht, für die in unserer modernen Lebenswelt schon lange nicht mehr wegzudenkenden Computer.
Ende der 70er Jahre nahm man hier den Betrieb auf und stellte Computer her, was in der damaligen DDR ein besonders schwieriges Unterfangen war, denn nicht nur die omnipräsente Mangelwirtschaft, sondern zudem das Embargo des Westens auf EDV-Bauteile nahezu aller Art, machten es schwierig, die binären Helfer zu bauen. Findig und pfiffig wie man aber war, hat man es dennoch geschafft, die damals raumnehmenden Metallschränke mit ihren Magnetbandspulen zu produzieren.
Es war die Zeit, in der sich nur die Drehbuchautoren von Raumschiff Enterprise und Visionäre ähnlicher Provenienz vorstellen konnten, dass es mal Geräte gleicher und höherer Leistungsstärke und Anwendungsvielfalt gibt, die in die Hosentasche passen, wobei noch anzumerken ist, dass es damals bei Käpt'n Kirk und Mr. Spock im wesentlichen nur um fernmündliche Kommunikation und nicht um Datenaustausch in Bild, Text und Zahlen etc. ging.
Diese Entwicklung hat schließlich auch dazu geführt, dass diese Produktionsstätte der Urahnen unserer heutigen Notebooks, Tablets und Smartphones schon seit vielen Jahren aufgegeben wurde und seit dem verfällt. So bleibt auf dem Weg des technischen Fortschritts immer wieder einiges auf der Strecke. Eines dieser Artefakte haben wir hier zumindest fotografisch für Sie aufgelesen.