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Alte Aktienspinnerei in Chemnitz
Schon 1858 entstand dieses Gebäude, das die damals größte Spinnerei Sachsens beherbergte. Hier drehten sich in den besten Zeiten rund 60.000 Spindeln. Zum Beginn des ersten Weltkriegs, im Jahr 1914, hat es sich dann ausgesponnen. Es folgte die Nutzung unter anderem als Interims-Opernhaus, Kaufhaus – zuletzt mit dem Gruß des Bergmannes „Glück auf“ als Namen – sowie als Stadtbücherei und Puppentheater. In den letzten Jahren versuchte sich dann in den weitläufigen Räumlichkeiten ein Galerist, der aber auch bald wieder auszog. Seither steht das für die Chemnitzer Industriegeschichte alles andere als unbedeutende Gebäude leer. Doch hier sind einmal die inzwischen unübersehbaren Bissspuren des Zahns der Zeit kein Fanal des perspektivlosen Verfalls. Dieses Haus wird zukünftig wieder eine bedeutende Rolle spielen und diesmal für den Akademiker-Nachwuchs in unser Stadt: es wird zur Zentralbibliothek der Technischen Universität Chemnitz! Die vorliegenden Architektenentwürfe werden auch einige rein zweckunterworfene Umbausünden wieder beseitigen und das Gebäude in seinem alten Glanz wiedererstrahlen lassen. So wird der Geschichte der Alten Aktienspinnerei und damit auch der Chemnitzer Architekturgeschichte ein neues Kapitel hinzugefügt, das mit dem Umbau zur neuen Universitätsbibliothek aufgeschlagen wird. Wir freuen uns darauf!